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Der Bürgermeister informiert

Bürgermeister Matthias Guderjan
Bürgermeister Matthias Guderjan
Veröffentlicht am Donnerstag, 22. Dezember 2022
Sehr geehrte Einwohnerinnen und Einwohner, mit der 51. Ausgabe von Kenzingen aktuell haben Sie die letzte Ausgabe des Jahres 2022 frei Haus erhalten und noch einmal die Möglichkeit, sich über Termine, Veranstaltungen, Wissenswertes sowie die Angebote des örtlichen Gewerbes zu informieren.

Dank gilt zum Jahresende dem Primo-Verlag in Stockach für die wirklich gute Zusammenarbeit, Frau Alexandra Braun, die jede Woche neu den redaktionellen Inhalt aufbereitet, allen Inserenten und nicht zuletzt den Austrägerinnen und Austrägern, die jeden Freitagnachmittag für die Zustellung sorgen.

Weihnachten und der Jahreswechsel sind Anlass, innezuhalten und einen Blick zurück auf die letzten zwölf Monate zu werfen.

Wie schon 2021 stand das zu Ende gehende Jahr zunächst im Zeichen der mit der fortwährenden Pandemie verbundenen Einschränkungen im persönlichen und öffentlichen Bereich. Dazu kamen ab Ende Februar die Folgen des anhaltenden Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine. Weit mehr als einhundert Kriegsvertriebene waren und sind in unserer Stadt zu beherbergen. Seither wächst der Druck auf den Wohnungsmarkt, auf die Schulen und Kindertagesstätten zusätzlich. Anerkennung deshalb allen, die Wohnraum zur Verfügung gestellt haben und sich um die Integration der Ankömmlinge kümmern. Hier wurde von der Bürgergesellschaft, im Ehrenamt und den Mitarbeitenden der Stadt Vorbildliches geleistet. Die Folgen der Pandemie und des Krieges halten an, sie sind auch für Kenzingen schwerwiegend: Lieferengpässe, weit höhere Preise, steigende Zinsen. Ergänzt um den immer offensichtlicheren Klimawandel und den Fachkräftemangel steht unser Land, steht auch unsere Stadt 2023 vor Herausforderungen, die überaus ernst zu nehmen sind, die zu meistern alle Kräfte zu bündeln erforderlich machen.

Vielleicht ist die Entwicklung der letzten Jahre und Monate der Hauptgrund dafür, dass die gesellschaftlichen Ereignisse des Jahres sämtlich besten Zuspruch erfuhren: Ob Bürgerentscheid zur Entwicklung des Pfannenstiels im Februar, Frühlingsmarkt im März, ob Ortsputzete, Historisches Altstadtfest, Workshop zur Innenstadtentwicklung, Bürgerempfang, Breisgauer Herbst oder Weihnachtsmarkt: Mitwirkung, Begegnung und Abwechslung nach zwei Jahren fast ohne Angebote waren nachgefragt. Endlich wieder möglich auch die Begegnung mit den Freunden aus der Partnerstadt Vinkovci. Zum Stadtfest weilte eine kroatische Delegation in Kenzingen anlässlich 15 Jahre Städtepartnerschaft, der Sprachpreis zum Gedenken an Herbert Emmenecker konnte wieder an die Schülerin des Gymnasiums vergeben werden, die das beste Sprachdiplom in Deutsch erlangt hatte und die Teilnehmer einer Bürgerreise nach Vinkovci genossen im September die große Gastfreundschaft Slawoniens.

Unter den geschilderten Bedingungen haben Gemeinderat und Verwaltung das ganze Jahr über weiter an der Entwicklung der Stadt und der Ortsteile gearbeitet. In der Kernstadt wurde die Pommernstraße saniert, die Erneuerung der Klostergasse mit der Einweihung des Denkmals zu Ehren von Franz Sales Meyer abgeschlossen und die Erschließung des Industriegebietes West IV fortgesetzt. Der Hochwasserschutz im Zuge der Ortsdurchfahrt Nordweil konnte abgeschlossen, in Bombach die Sanierung der Schulbuckhalle begonnen, in Hecklingen die Wasserversorgung weiterentwickelt werden.

Die Erneuerung der sanitären Anlagen des Gymnasiums wurde abgeschlossen, der Bau des Forstbetriebshofes begonnen und die Kindertagesstätte im Breitenfeld ging erfolgreich in Betrieb.

2023 steht die Sanierung der Schulbuckhalle in Bombach ebenso unmittelbar bevor wie der Austausch der Fenster im Schloss Hecklingen, dazu der Abschluss der Ringwasserleitung mit Ertüchtigung der Technik dort. Der Hochwasserschutz wird in Nordweil außerorts fortgesetzt und in Bombach geplant. In der Stadt stehen der Baubeginn des Betriebshofes im Breitenfeld und die Erneuerung der Breslauer Straße an. Die Straßenbeleuchtung wird insgesamt auf LED-Technik umgestellt und die Erschließung des Industriegebietes West IV abgeschlossen, mit dem Ausbau des Glasfasernetzes begonnen. Dazu stehen die Neuregelung der Parkzonen und das Radverkehrskonzept zur Umsetzung an. Die Wasserversorgung und die Abwasserbeseitigung werden unsere Kommune auf Jahre hinaus in Anspruch nehmen.

Die städtischen Finanzen stehen weiter auf solider Grundlage. Allerdings werden erhebliche Kreditaufnahmen unumgänglich, wird das anspruchsvolle Investitionsprogramm der nächsten Jahre, etwa der Bau einer Mehrzweckhalle in Hecklingen, umgesetzt. Der Leistungsfähigkeit der Stadt sind Grenzen gesetzt.

Jemand, der ungeachtet dessen, dem Zeitgeist folgend, gebetsmühlenartig auf vermeintliche Mängel im Handeln von Bürgermeister, Gemeinderat und Verwaltung hinweist und vielerlei über Pflichtaufgaben hinausgehende Ansprüche an die Stadt formuliert, bedenke: Wer mit dem Zeigefinger auf andere deutet, zeigt mit drei Fingern auf sich selbst. Die Stadt als Gemeinwesen ist in gleichem Maße Gebietskörperschaft und Bürgergesellschaft. Wer also die Frage stellt: Was kann die Stadt für mich tun, sollte sich – frei nach John F. Kennedy - stets auch fragen: Was kann ich für die Stadt tun?

Umso mehr sei ausdrücklich all denen gedankt, die mit der Vermietung von Wohnraum zur Unterbringung ukrainischer Geflüchteter geholfen haben. Dank gilt zudem allen, die in Zeiten der Pandemie in den Pflegeheimen, Kindertagesstätten, Schulen und Krankenhäusern besonderen Belastungen ausgesetzt waren und zum Teil noch sind. Dazu den Ehrenamtlichen, die in den letzten drei Jahren in den Kirchengemeinden und den Vereinen zu Zusammenhalt und Integration beigetragen oder sich in der Lokalen Agenda, dem Seniorenbeirat, den Bürgerinitiativen und den Elternbeiräten der Schulen und der Kindertagesstätten eingebracht haben. Großen Dank für den unentbehrlichen Ehrendienst, Tag für Tag geleistet in der Feuerwehr oder im Roten Kreuz, sowie all jenen, die im Gemeinderat und in den Ortschaftsräten für die Gesamtheit der Einwohnerschaft mitgewirkt haben. Desgleichen allen Bediensteten der Stadt, die das ganze Jahr über an der Grenze der Belastbarkeit für die Allgemeinheit gearbeitet haben. Schön wäre, sollte es 2023 gelingen, die ansehnlichen Ergebnisse der gemeinsamen Arbeit auch erfolgreich darzustellen.

Persönlich bin ich sehr dankbar, dass unsere Stadt im Jahr 2022 vor großem Unglück und Schadensereignissen verschont geblieben ist.

Schon heute lade ich herzlich ein zum Neujahrsempfang, der das junge Jahr am 6. Januar um 17 Uhr in der Aula des Gymnasiums gemeinsam beginnen lassen soll. Allen Einwohnerinnen und Einwohnern sowie allen Gästen unserer Stadt ein frohes Weihnachtsfest, einige erholsame Tage und einen guten Start nach 2023 wünscht

Ihr Matthias Guderjan
Bürgermeister