Der Bürgermeister informiert
Der Dank der Einwohnerschaft, des Gemeinderates und des derzeitigen Amtsinhabers gilt zunächst einmal den Kandidaten, die eine echte Wahl ermöglicht haben bzw. ermöglichen. Dank gilt weiter allen Wahlhelferinnen und Wahlhelfern, die den ersten Wahlgang unaufgeregt und überaus korrekt abgearbeitet haben. Hervorzuheben seien dabei stellvertretend Tizian Bußhardt, Karin Fischer und Manuela Kovacevic.
Dank gilt auch allen, die von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht haben. Immerhin 55,5 Prozent der Wahlberechtigten haben gewählt. Das ist im landesweiten Vergleich ein durchaus guter Wert. Aber er zeigt auch: 44,5 Prozent haben eben nicht gewählt!
Nun beinhaltet das Wahlrecht natürlich auch die Option, nicht zu wählen. Wer allerdings um die Bedeutung des Wahlrechts als mit wichtigstes Merkmal unserer Demokratie weiß, muss dieses Recht durchaus als Pflicht begreifen! Wer städtisches Handeln anmahnt, kritisiert, wer kommunale Leistungen von der Verwaltung, vom Gemeinderat und vom Bürgermeister einfordert, sollte zumindest wählen gehen. Das gilt für die anstehende Stichwahl am 3. März ebenso wie für die im Juni anstehenden Wahlen zum Gemeinderat, zu den Ortschaftsräten und zum Kreistag.
Mein Appell an dieser Stelle deshalb:
Gehen Sie am 3. März erneut oder eben erstmals zur Wahl des künftigen Bürgermeisters unserer Stadt. Bitte begreifen Sie Ihr Wahlrecht als Bürgerpflicht!
Machen Sie von Ihrem Recht Gebrauch und bekennen Sie sich so zu Ihrer Stadt, Ihrer Heimat- und/oder Wohngemeinde Kenzingen.
Eine Anmerkung noch zum vergangenen Sonntag und der im Zusammenhang zu recht geäußerten Kritik an der Enge im Rathausfoyer bei der Bekanntgabe des Wahlergebnisses. Kritik ist ja selbst in kleinen Stücken, in Details, mittlerweile allgegenwärtig und wohlfeil. Die Ergebnisse sonstiger Wahlen werden durchaus in der Üsenberghalle bekanntgegeben. Die Ergebnisse der Bürgermeisterwahlen allerdings wurden zuletzt immer vor dem Rathaus bekanntgegeben. Zu diesem Zweck wird die Hauptstraße am 3. März kurzzeitig gesperrt. Am Sonntag wurde wegen des Regens ausnahmsweise das Foyer des Rathauses geöffnet, um Unterstand zu gewähren. Das war nach Auffassung der Kommentatoren vor Ort und in den Sozialen Netzwerken ein Fehler. Stimmt. Wird nicht mehr passieren, hofft
Ihr Matthias Guderjan
Bürgermeister