Forderungen an die Bahnplanungen
„Wir wollen der Mobilitätswende nicht entgegenstehen, wir brauchen die Güterbahntrasse, um mehr Güter auf die Schiene zu bringen und mehr Kapazitäten für den Nahverkehr zu haben“, betonte Schwier gleich zu Beginn. Dass aber sechs Jahre lang während der Sanierung der Bestandsstrecke kein Zug zwischen Riegel und Offenburg fährt, sei „ganz schwierig“. Dem stimmten die SPD-Politiker zu und sagten zu, sich auch weiterhin für Alternativhalte während der Bauzeit an der neuen Bahnlinie einzusetzen. Schwier forderte auch einen verlässlichen ÖPNV, konkret einen Viertelstundentakt zwischen Freiburg und Offenburg. Erhebliche Bedenken hat Schwier, dass die Gemeinden an der Bahnstrecke an den Kosten für die Brückenneubauten erheblich beteiligt werden. Für Fechner ist dies schlicht nicht darstellbar. „Die Kosten sind zu hoch, als dass die Gemeinden diese Millioneninvestitionen stemmen könnten“. Bei der Bahnstrecke Berlin-Dresden haben die betroffenen Bundesländer den Gemeinden Zuschüsse gegeben, was Fechner auch für die Rheintalbahn fordert. Dass die Planungen der Rheintalbahn weiterlaufen, bestätigte Isabel Cademartori. Zwar stünden sowohl der Bund als auch die Bahn vor finanziellen Herausforderungen. „Die Bahn statten wir aber finanziell so aus, dass alle Planungen weiterlaufen können, weil die Rheintalbahn dringend ausgebaut werden muss für den Güterverkehr und für mehr Kapazitäten für den ÖPNV auf der Bestandsstrecke“, stellte Cademartori klar. Georg Binkert warf ein weiteres Mal die Frage auf, ob der ICE tatsächlich 200 km/h fahren müsse. Auch forderte er die Nutzung der Autobahngleise für den ICE zu verbessern.